Ackerbau

Flurbegehungen 2025

Flurbegehungen 2025 - gemeinsam erleben

Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg führt zusammen mit den regionalen Landis und weiteren Partnern auch 2025 in allen Gegenden unseres Kantons Flurbegehungen durch. Fragen zum aktuellen Stand der Kulturen, zur Anbautechnik und zu Düngungs- und Pflanzenschutzstrategien stehen im Zentrum. Aber auch aktuelle agrarpolitische Themen sowie der Ausblick in die Zukunft sind stets interessante Diskussionspunkte. Neben Trends und Neuigkeiten rund um den Acker- und Futterbau ergeben sich auch Gelegenheiten zum Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen und im Anschluss an die Veranstaltungen können in geselligem Rahmen Kontakte gepflegt werden.

Mais Streifenfrässsaat

Kantonale Beiträge für Direkt- und Streifenfrässsaaten sowie Strip Till in Nitratprojekten

Im Aargau werden die kantonalen Beiträge für die Direkt- und Streifenfrässaaten des Jahres 2024 sowie das Strip Till-Verfahren nur noch im 62a-Nitratprojektgebiet Wohlenschwil sowie im Spezialgebiet Hallwilersee-Sanierung ausbezahlt. Bis zum 31. März 2025 können die Beiträge für das 2024 noch beantragt werden. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Beitrag.

Bild Flyer

Bodenpraktikerkurs - werde ein Bodenprofi

Nasses Jahr, schwere Maschinen und trotzdem mussten die Feldarbeiten erledigt werden. Welche Schäden hat mein Boden davongetragen? Was mache ich jetzt? Und vor allem wie hält man Böden langfristig fruchtbar? Diese und weitere Themen werden im 9-tägigen Bodenpraktikerkurs intensiv erarbeitet. Melden Sie sich jetzt an, um ein Bodenprofi zu werden. Anmeldeschluss ist am 28.02.2025

Staffelkulturen

Was sind Staffelkulturen?

Im folgenden Video und Artikel wird erklärt was Stafelkulturen sind, welche Vorteile sich bieten und welche Kantone beim Ressourcenprojekt Staffelkulturen / Relay Intercropping dabei sind. 

Erosion

Erosion - ein Rückschritt für den Boden

Wie und wann genau entsteht Erosion ? Was sind die Auswirkungen von Erosionereignissen? Was kann ich im Alltag tun, um Erosion zu vermeiden? Erfahren Sie mehr dazu im folgenden Artikel.

Direktsaat Mais

Regenerativ, konservierend & Co.

Wie gut geht es meinem Boden? Wie wirkt sich meine Bewirtschaftung aus? Und welche Massnahmen eignen sich, die Bodenfruchtbarkeit zu fördern? Die ganzheitlichen Ansätze der regenerativen und der konservierenden Landwirtschaft bieten dazu spannende Massnahmen.

Spatenprobe quer

Humus - der wertvollste Bestandteil im Boden

Humus ist ein essentieller Bestandteil eines Bodens und übt mehrere bedeutende Funktionen aus. Böden mit einem gesunden Humusanteil sind nicht nur gegenüber Trockenperioden besser geschützt, sondern auch bei gegenteiligen Fällen mit viel Niederschlägen. Durch die vermehrten Wetterkapriolen lohnt es sich den Humusgehalt zu erhalten und seinen Böden Sorge zu tragen.

Bodenprobe

Bodenanalysen

Vorausdenken und frühzeitig handeln, dies gilt auch für die Bodenanalysen. Nach der Ernte kommt die Gelegenheit, die fälligen Bodenproben zu wiederholen. Mit einer exakt durchgeführten Beprobung und den passenden Analyseparametern legen Sie den Grundstein für eine exakte Düngung.

Gründüngung Mischung

Zwischenfrüchte & Gründüngungen

Der Produktionssystembeitrag "Angemessene Bodenbedeckung" rückt den Zwischenfruchtanbau in den Fokus. Zwischenfrüchte füttern das Bodenleben, fördern die Bodenfruchtbarkeit und verbessern die Bodenstruktur. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil jeder Fruchtfolge und erfüllen als Bindeglied zwischen zwei Hauptkulturen vielfältige Aufgaben. Grund genug, sich näher mit der Wahl der passenden Gründüngungsmischung, der geeigneten Aussaattechnik und den Möglichkeiten zur Beendung des Wachstums zu beschäftigen.

Gerste

Versuchsbesichtigung Gerste

An der traditionellen Besichtigung des Liebegger Gerstenversuches können Sie auch dieses Jahr die verschiedenen Gerstensorten direkt im Feld in Birrhard miteinander vergleichen und erhalten Informationen zu deren Vor- und Nachteilen sowie die Resultate aus den offiziellen Sortenversuchen. Denn schon bald müssen Sie sich wieder entscheiden, welche Sorte Sie im Herbst 2023 aussäen möchten.

Im Rahmen der BFF auf Ackerfläche wird der Anbau von Gerste in weiten Reihen thematisiert und auf dessen Tücken hingewiesen. Und ein Vertreter der IG Mittellandmalz bringt Sie auf den aktuellsten Stand, was Anbau und Markt von Braugerste betrifft.

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Die Rapsdüngung planen

Die Temperaturen steigen wieder und die blühenden Krokusse im Garten zeigen, dass der Frühling allmählich näherkommt. Der Raps wird als erste Ackerkultur aus der Winterruhe erwachen. Zeit also, sich über die bevorstehende Saison und damit auch über die Rapsdüngung Gedanken zu machen.

Raps Suhr

Versuchsbericht Forum Ackerbau

Der Jahresbericht 2022 des Forum Ackerbaus ist jetzt online. Sie finden im Bericht mehrjährige Versuchsresultate, auch von unveröffentlichten Versuchen, die im Detail besprochen werden. Themen sind herbizidloser Rapsanbau, Weizen in weiten Reihen, Anbautechnik Mais und viele mehr.

Kichererbsen Bowl pixabay

Ernährung für eine gute Zukunft: Vom Feld auf den Teller

Proteine und Energie für die menschliche Ernährung sollen vermehrt direkt vom Feld auf den Teller kommen. Standortgerecht produzierte tierische Proteine, wie zum Beispiel Fleisch oder Milch, haben im Grasland Schweiz weiterhin ihren Platz in der Ernährung.

Lesen Sie mehr zu Ernährungstrends und die Landwirtschaft

FB 2020 Berufkraut web

Einjähriges Berufkraut: Neue Merkblätter

Das Einjährige Berufkraut hat gerade wieder Hochkonjunktur. Es spriesst vielerorts aus dem Boden und ist teilweise schon kurz vor dem Blühen. Höchste Zeit, dass es fachgerecht entfernt wird.

Die neuen Merkblätter helfen mit, das invasive Problemunkraut zu erkennen und nachhaltig zu bekämpfen. 

FotoSteckbriefe

Neue Steckbriefe online

Suchen Sie aktuelles Fachwissen über ackerbauliche Kulturen, kompakt zusammengefasst? Die neuen, aktualisierten Steckbriefe auf der Liebegger Webseite sind die perfekten Begleiter im Ackerbau Alltag. Neu gibt es zusätzliche Steckbriefe für Nischenkulturen wie Kichererbsen oder Sorghum.

 


Futterbau

Kontakt:

Herbert Schmid, 062 855 86 53, herbert.schmid2@ag.ch

Pferd Hahnenfuss von RuthAerni Kopie

Scharfen Hahnenfuss auf Pferdeweiden im Griff?

Das "Ankeblüemli" ist leider das Markenzeichen vieler Pferdeweiden. Von den Pferden gemieden, kann dieses giftige Unkraut im ersten Aufwuchs aufstängeln und sich in den Weideresten ungehindert vermehren. Der Samen keimt bis 20 Jahre später überall da, wo die Grasnarbe verletzt ist. Mehr dazu:

> Fachartikel Scharfen Hahnenfuss auf Pferdeweiden im Griff?
> Wiesen erneuern
> Entscheidungshilfe für die Mischungswahl
​​​​​​​> Problempflanzen des Grünlands

Frühlingsweide Trachsel 20250312 1

Die Frühlingsweide hat es in sich

Die Weiden warten auf die Kühe und die Kühe auf das junge Gras. Das derzeitige Wetter bietet beste Gelegenheit, die Tiere langsam ans gehaltreiche Weidefutter zu gewöhnen. Wer mit Weiden früh beginnt, profitiert später von dichten Wiesen, schmackhaftem Gras und einem kontrollierten Futteranfall. Eine solche Beweidung verträgt sich auch gut mit allfälligen Übersaaten nach Mäuseschäden.

Voller Güllesilo

"Wenn im Wald die Drosseln singen, sollst Gülle auf die Felder bringen"

Die Güllenbehälter sind voll, während das zarte Gras aus seinem oberflächlichen Winterschlaf erwacht ist und munter zu spriessen beginnt. Die 7-Tage-Durchschnittswerte überschreiten langsam die 5°C Schwelle. Sobald die Böden genügend abgetrocknet sind, kann mit dem Güllen begonnen werden. Dies fördert die Bestockung von Gras, sorgt bis zur ersten Nutzung für sauberes Futter und ermöglicht einen frühen Weidegang. Wird die Gülle zeitlich gestaffelt ausgebracht, flacht sich auf Weiden der Futterberg ab und das Risiko einer Gewässerverschmutzung wird kleiner.

Schwefelmangel Hug bearbeitet

Wiesen auf Schwefelmangel prüfen

Die vielen Niederschläge haben im vergangenen Jahr auf leichten und skelettreichen Böden viel Schwefel ausgewaschen. Bei einem Mangel vergilbt das Gras gleichmässig – im Unterschied zu Stickstoff - zuerst an den jungen Blättern. Eine intensive mineralische Stickstoffdüngung verdünnt den Schwefelgehalt in der Pflanze, welcher für den Aufbau von Protein nötig ist. Eine Gabe von 30 kg S/ha gleicht dies aus. Diese wird beim ersten oder zweiten Aufwuchs in Form von 1.25 kg Ammonsulfat, 0.35 kg elementarem Schwefel oder 1.5 kg Kieserit pro Are sichergestellt.

Intro Winter ade abschleppen

Wiesen wollen gepflegt sein

Das nasse Wetter im vergangenen Jahr und die vielen Mäuseschäden hinterlassen ihre Spuren. Sobald die Böden genügend trocken sind, kann es losgehen mit der Wiesenpflege. Das angekündigte Wetter von nächster Woche gibt dafür gute Gelegenheit: Abschleppen, Striegeln, Walzen und übersäen.

Fehlgärungen Siloballen

Herbstgras ist auch etwas wert

Der Umgang mit Herbstgras will gelernt sein. Damit das Futter im grünen oder konservierten Zustand gut gefressen wird und keine Probleme mit Grasnarbenschäden, Fehlgärungen und Blähungen entstehen, muss das Gras mit Bedacht genutzt werden und den Tieren im Stall struktur- und energiereiches Futter zur Verfügung stehen. In diesem Artikel erhalten Sie Tipps, worauf beim Weiden, Grasen und Silieren zu achten ist.

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Wiesensanierung nach Nässeperiode

Vier Monate nasses Wetter. Kein Wunder, dass Grasnarbenschäden Blacken, Scharfem Hahnenfuss & Co. Tür und Tor öffnen. Jetzt ist beste Gelegenheit, diese mechanisch oder chemisch zu bekämpfen und Wiesen zu übersäen: Der Boden ist feucht, die Blackensämlinge noch klein und der September dafür die optimale Jahreszeit. Mehr dazu:

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Silomaisernte kann beginnen

Wenn die unteren Blätter braun werden, die Körner nur noch am Spindelansatz weich sind und der Stängelgrund beim Ausdrehen nicht mehr tropft, hat Silomais die erwünschte Silierreife von 32 bis 35 % TS erreicht. Dies dürfte überwiegend in der zweiten Septemberhälfte der Fall sein. Dann gilt es, die nächste Schönwetterperiode für die Ernte zu nutzen. Zu reifer Mais soll zumindest im oberen Drittel gegen Nacherwärmung behandelt werden.

Berufkraut

Einjähriges Berufkraut - jetzt bekämpfen

Getreu dem Motto "Wehret den Anfängen" ist es jetzt höchste Zeit, das einjährige Berufkraut erfolgreich und nachhaltig zu bekämpfen. Die Bedingungen sind zur Zeit ideal, die Böden sind feucht, die ganzen Pflanzen können mit deutlich weniger Aufwand gejätet werden, als wenn die Böden wieder trocken sind.

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Unkrautbekämpfung in Naturwiesen

Ob chemisch oder mechanisch, jetzt können Unkräuter wie die Herbstzeitlose, Blacke oder der Scharfe Hahnenfuss bekämpft werden. Detaillierte Information hierzu finden Sie hier:

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Hochsaison für Übersaaten

Von Ende August bis Mitte September gelingen Übersaaten am besten. Damit lassen sich Trittschäden vom nassen Frühling oder sonst unbefriedigende Bestände sanieren. Ein vorgängiger Striegelstrich verbessert die Samenablage und das Auflaufen der Jungpflanzen.

Herbstzeitlose

Herbstzeitlosen zurückdrängen

Herbstzeitlose ist eine ausdauernde Giftpflanze, die meist auf ungedüngten Wiesen vorkommt. Im Frühling kann die Herbstzeitlose erfolgreich bekämpft werden. Eine chemische Bekämpfung ist nur als Einzelstockbehandlung mit dem Herbizid Ally Tabs (Wirkstoff Metsulfuron-Methyl) bewilligt. Für die bessere Wirksamkeit ist zwingend ein Netzmittel beizumischen (z. B. Genol). Als Alternative zur chemischen Bekämpfung bringt auch das wiederholte, konsequente Ausreissen über mehrere Jahre – jeweils in der zweiten Aprilhälfte – ein guter Bekämpfungserfolg.

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Blacken in Kuhweide

Den Blacken an den Kragen

Im September lassen sich die Blacken wirksam bekämpfen. Zum Stechen ist es wieder feucht genug und zum Spritzen nun der beste Zeitpunkt. Die Futternutzung ist jedoch so zu planen, dass die Wartefrist von Herbiziden bis zur nächsten Nutzung eingehalten werden kann.

Ackerrand ZR Gontenschwil klein

Mit Borstenhirse lässt sich nicht spassen

Was harmlos die Ackerränder ziert, kann sich explosionsartig ausbreiten und für Rinder tödlich sein. Die graugrüne Borstenhirse ist auf dem Vormarsch und muss dringend bekämpft werden, bevor Naturwiesen damit verseucht sind. Mehr Information zu Problematik, Ursachen und Massnahmen finden sie hier:

KW-Neuansaat

Junge Kunstwiesen wollen gepflegt sein

Die vielen Sommerniederschläge sorgen dieses Jahr für ein zügiges Auflaufen der geäugstelten Kunstwiesen. Zum erfolgreichen Start braucht es aber auch eine gute Stickstoffversorgung, einen Säuberungsschnitt und die Bekämpfung der Blacken. Wo gleich nach der Ernte angesät wurde, ist die Konkurrenz durch Ausfallgetreide und Unkraut besonders gross. Hier muss früh gesäubert werden.

Weideresten mähen Muhen

Aufräumen mit Weidenresten und Trittschäden

Wetterbedingte Weideunterbrüche führten in den vergangenen zwei Monaten häufig zu übermässigen Weideresten und Trittschäden. Die Herstellung von Ätzheu ist angesagt. So kann neues Futter nachwachsen und das Versamen von Problempflanzen verhindert werden. Starke Trittschäden müssen gewalzt werden, damit sie rascher vernarben und weniger Unkraut keimt. Pflanzenbestände auf eingeebnetem Boden ertragen auch Trockenheit und Nässe besser. Und wird mal gemäht, gibt es weniger Futterverschmutzung und Grasnarbenschäden.

KW-Versuch Bollhof 2022

Dreijährige Kunstwiesen-Mischungen im Stresstest

Die zunehmenden Wetterextreme verlangen nach Mischungen, welche sich auch unter erschwerten Verhältnissen behaupten. Ein Streifenversuch in Oeschgen zeigt, wie gut trockenheitsverträgliche Mischungen in den letzten beiden Jahren wirklich waren.


Biodiversität/Landschaftsqualität

Biodiversitätsförderflächen auf Ackerland

Säuberungsschnitt

Säuberungsschnitte bei Acker-BFF - ja oder nein?

Bei Säumen auf Ackerfläche haben sich Säuberungsschnitte bewährt, um den gesäten Arten Licht zu verschaffen. Auch in Buntbrachen kann ein Säuberungsschnitt sinnvoll sein. Bewirtschafter von Buntbrachen mit Labiola-Vereinbarung nehmen vorgängig mit ihrer Beratungsperson bei Agrofutura Kontakt auf. In Rotationsbrachen sind keine Säuberungsschnitte erlaubt. In Ein- und mehrjährigen Blühstreifen sind Säuberungsschnitte zulässig, aber oft nicht nötig. Beratung erhalten Sie am LZ Liebegg (Kontakt: Niklaus Trottmann, niklaus.trottmann@ag.ch, 062 855 86 54).

Empfehlungen zum Säuberungsschnitt:

  • sinnvoll bei hohem Besatz mit Gänsefuss, Melde, Knöterich, Amarant.
  • Zeitpunkt: sobald sich die Lücken zu schliessen beginnen bei einer Höhe der Unkräuter von 15-20 cm; zu diesem Zeitpunkt kann das Schnittgut liegen bleiben, ohne dass sich eine Matratze bildet
  • Schnitthöhe: in der Regel 5-8 cm; Höhe so anpassen, dass gesäte Arten geschont werden; idealerweise mit Motor- oder Balkenmäher
  • wenn Schnittgut abgeführt werden soll, höher schneiden, damit der Schwader nicht die Rosetten der gesäten Arten verletzt
Unkrautkur web

Ansaatempfehlungen für Brachen, Säume und Nützlingsstreifen

Vor der Saat erfolgt eine mechanische Unkrautkur. Mit zwei bis vier Eggendurchgängen im Abstand von jeweils 10-14 Tagen werden spontan auflaufende Unkräuter beseitigt. Auf leichten Böden eignet sich die Federzinkenegge, auf schweren Böden die flach eingestellte Kreiselegge. Das Saatgut für Brachen, Säume und Nützlingstreifen wird nicht eingedrillt, jedoch sehr gut angewalzt.

Für Rotationsbrachen gilt gemäss Direktzahlungsverordnung der 30. April als spätester Saattermin. Nützlingsstreifen müssen am 15. Mai gesät sein. Bei Buntbrachen und Säumen auf Ackerfläche sollten zwischen Umbruch und Saat mindestens 6 Wochen liegen, um ein gut abgesetztes Saatbett zu erzielen. Bei Bunbrachen und Säumen sind Spätsaaten bis in die zweite Maihälfte möglich, jedoch steigt dadurch die Konkurrenz durch Hirsen. An Standorten mit hohem Hirsedruck kann es deshalb besondes bei Buntbrachen vorteilhaft sein, auf eine Herbstsaat auszuweichen. Prüfen Sie diese Option in Absprache mit Ihrer Beratungsperson bei Agrofutura oder am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg.

Brache- und Nützlingsmischungen gelingen am besten an trockenen, gut besonnten Standorten; leichte flachgründige Böden sind von Vorteil. Bei der Standortwahl hilft das Online-Tool von Agridea.

Pflegeeinsätze auf Biodiversitätsförderflächen organisieren

Um freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden, eignet sich die kostenlose App «Five up». Damit lässt sich in wenigen Schritten ein Arbeitseinsatz ausschreiben. Die Anmeldung der Freiwilligen erfolgt ebenfalls über die App. Die Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmer.

 

Landwirtschaftsbetriebe im Kanton Aargau haben auch die Möglichkeit, Arbeitseinsätze für Asylsuchende anzubieten. Die Ausschreibung erfolgt online über das kantonale Portal Beschäftigung. Das einmalige Ausfüllen des Gesuchs dauert ca. eine Stunde. Ist das Gesuch einmal bewilligt, können unbeschränkt Einsätze durchgeführt werden. Die Teilnehmenden sind über den kantonalen Sozialdienst gegen Unfälle versichert.

Pflegeeinsatz BFF App

Diese Fragen helfen beim Vorbereiten des Einsatzes:

  • Welche Pflegearbeiten sollen ausgeführt werden?
  • Wie viele Personen benötige ich?
  • Welches Material stelle ich zur Verfügung, welche Ausrüstung müssen die Helfer mitbringen?
  • Auf welche Regeln lege ich Wert? Welche Instruktionen gebe ich?
  • Welche Verpflegungs- und Hygienemöglichkeiten biete ich an?

Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg ist interessiert an Ihren Erfahrungen mit Freiwilligen-Einsätzen auf Biodiversitätsförderflächen.
Kontakt: Niklaus Trottmann, 062 855 86 54, niklaus.trottmann@ag.ch

Problempflanzen auf Biodiversitätsförderflächen bekämpfen

Damit Problemunkräuter in Biodiversitätsförderflächen nicht versamen können, müssen sie rechtzeitig bekämpft werden. An erster Stelle steht die mechanische Bekämpfung. Ist diese mit angemessenem Aufwand nicht möglich, dürfen bewilligte Herbizide zur Einzelstock- oder Nesterbehandlung eingesetzt werden. In der Übersichtstabelle des BLW sind die bewilligten Wirkstoffe für jede Biodiversitätsförderfläche ersichtlich.

Bekämpfung Einjähriges Berufkraut

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF: keine

Bekämpfung Acker-Kratzdistel

Mechanische Bekämpfung: Um das Versamen und eine Ausdehnung der Nester zu unterbinden, die Blütenköpfe vor der Vollblüte und idealerweise vor Regen tief abschneiden und entsorgen. Das Niederschlagswasser fördert die Verpilzung und schwächt die Pflanze. Die Massnahme im Herbst wiederholen.

Chemische Bekämpfung: Einzelstock- oder Nesterbehandlung bei wüchsigem Wetter, wenn die Pflanzen mindestens 30 bis 40 cm hoch sind bis spätestens zu Beginn der Blütenknospenbildung; Nachbehandlung im Herbst notwendig.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Clopyralid (Mittel Lontrel oder Clio, Alopex) mit Ölzusatz, Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)

* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken

Bekämpfung Blacke

Mechanische Bekämpfung: Bei Blacken mit bereits entwickelten Blütenanlagen ist das Ausstechen die einzige Bekämpfungsmöglichkeit. Bei Zeitmangel als Notlösung die Samenständer abschneiden.

Chemische Bekämpfung: Einzelstockbehandlungen sind bis zur Bildung der Blütenanlage wirksam.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Metsulfuronmethyl (Mittel Ally Tabs), Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Glyphosate, Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)

* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken

Bekämpfung Winde

Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.

Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung im Frühjahr vornehmen, sobald genügend Blattmasse vorhanden ist.

Bewilligter Wirkstoff auf BFF*: Glyphosate

* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche

Bekämpfung Quecke

Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.

Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung auf die 15 - 25 cm hohen Triebe vornehmen.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Cycloxydim (Mittel Focus Ultra), Fluazifop-butyl (Gräsermittel Fusilade Max), Haloxyfop (Mittel Gallant 535), Mittel Quizalofop (Targa Super), Glyphosate

* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche