Was sind überbetriebliche Kurse (üK)?

Die überbetrieblichen Kurse ergänzen die Ausbildung auf dem Lehrbetrieb und an der Berufsfachschule. Ziel ist es, den Lernenden grundlegende Kenntnisse der Arbeiten in der Branche zu vermitteln. Durchführungsorganisation der üKs in der Ausbildung zum Landwirt/-in EFZ und Agrarpraktiker/-in EBA ist der Bauernverband Aargau. Die üKs finden am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg statt und die Inhalte vermitteln Berufsbildner.

Insgesamt 8 üK-Tage werden in der Ausbildung absolviert. Wann diese stattfinden, ist im Rahmenstundenplan und Detailstundenplan ersichtlich.

 

Inhalte der 8 üK-Tage

Jeweils 4 üKs werden im 1. und 2. Lehrjahr besucht.

Inhalte 1. Lehrjahr:

  • Maschinen einstellen mit Fokus auf den Futterbau (Ende August): Ladewagen, Mähwerk, Kreiselheuer/Kreiselschwader, Motormäher, kleiner Service

  • Hygiene und Qualitätssicherheit mit Fokus auf die Milchproduktion (Mitte November): Milchgewinnung, Funktionsweise und Wartung Melkmaschine, Biosicherheit (Schweine, Geflügel, Feldhygeine), persönliche Hygiene

  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (anfangs Januar): Strassenverkehr, Markierung/Beleuchtung, Arbeiten im Gelände, Ladung fixieren, Ergonomie

  • Gesundheitsschutz und Maschinen einstellen mit Fokus auf Düngung (anfangs März): Gesundheitsschutz, Motorsäge, Gärfuttersilo, Kunst- und Hofdünger ausbringen

 

Inhalte 2. Lehrjahr:

  • Maschinen einstellen mit Fokus auf Ackerbau (anfangs September): Pflug/Grubber, Eggen, Sämaschine, Pflegegeräte (Hackgerät, Striegel), Erntemaschinen

  • Einsatz von Hebefahrzeugen (anfangs November): Teleskoplader, Frontlader, Mistkran/Stapler, Kompaktlader, Heukran

  • Sicheres Behandeln und Transportieren von Tieren, Tierverkehr (anfangs Dezember): Lebensmittelsicherheit, Stallapotheke, Tiermeldungen an TVD, Tierauswahl, Tiere treiben, führen und verladen

  • Einsatz der Pflanzenschutzgeräten (Ende März): Aufbau, Vorbereiten, Einsatz und Reinigung der Spritze, Lagerung der Pflanzenschutzmittel