Verschiedene Ausgangslagen bei der Pferdehaltung
In der Pferdehaltung wird zwischen drei Ausgangslagen differenziert; die Pferdehaltung bei landwirtschaftlichen Gewerben (SAK > 1.0), die Pferdehaltung auf Landwirtschaftsbetrieben unterhalb der Gewerbegrenze (SAK < 1.0) und die hobbymässige Pferdehaltung. Die Haltung von Pferden auf hobbymässiger Basis unterscheidet sich zur landwirtschaftlichen Pferdehaltung in verschiedenen Belangen. Von einer landwirtschaftlichen Nutzung ist die Rede, wenn es sich um einen bestehenden Landwirtschaftsbetrieb mit längerfristiger Existenz und mindestens 0.2 SAK handelt. Der landwirtschaftliche Betrieb muss einen Erwerbscharakter besitzen, also rentabel wirtschaften, und eine überwiegend eigene Futtergrundlage aufweisen. Dafür sind rund 0.25 Hektar Futterfläche pro Pferd notwendig. Kein Erwerbseinkommen wird bei der hobbymässigen Pferdehaltung erzielt. In diesem Fall halten Privatpersonen die Equiden und benötigen keine landwirtschaftliche Ausbildung.