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Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
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Früher erster Schnitt

FB 250410 Früher erster Schnitt

Früher erster Schnitt reguliert die Unkräuter und den Bestand

Das angestrebte Nutzungsstadium liegt im intensiven Futterbau für die Herstellung von Grassilage um den Beginn des Ripsenschiebens, dasjenige für die Herstellung von Heu beim Beginn bis zum vollen Rispenschieben der Gräser. Zu junges Futter enthält zu wenig Struktur und Magnesium, zu altes Futter hingegen hat wenig Gehalt, verteuert die Fütterung und lässt sich schlecht silieren. In einigen Fällen lohnt sich aber ein vorzeitiger erster Schnitt – nicht nur um den Futteranfall auf den Weiden zu staffeln.

Kunstwiesen mit viel Hirtentäschchen und Ausfallgetreide
In langsam oder lückig auflaufenden Kunstwiesen besteht auf samenbelasteten Parzellen ein erhöhter Druck durch Ackerunkräuter. Die weiss mit Hirtentäschchen übersäten Kunstwiesen sind das Ergebnis von Stoppelfeldern ohne  Unkrautkur und zu spätem oder ausbleibendem Säuberungsschnitt. Solche Wiesen müssen vorzeitig - vor dem Rispenschieben der Gräser – geschnitten werden, um die Versamung des Unkrautes zu verhindern und die Bestockung der Gräser zu fördern. Hirtentäschchen gedeiht auch in Naturwiesen mit Mäuse- oder Trockenheits-schäden und in alten, lückigen Kunstwiesen. Damit das Futter auf Weiden dennoch gut gefressen wird, kann es vorgemäht und angewelkt beweidet werden.

Naturwiesen mit viel Scharfem Hahnenfuss
Auf den mittelintensiven und intensiven Naturwiesen kann die Vermehrung des giftigen Scharfen Hahnenfusses problematische Ausmasse annehmen. Er breitet sich überall da aus, wo intensive Naturwiesen zu spät geschnitten werden, sodass er ausreifen kann oder mittelintensive Naturwiesen – Knaulgras- Rohrschwingelwiesen und grasbetonte Fromentalwiesen – zu früh, nämlich vor der Samenreife dieser Horstgräser geschnitten werden. Dadurch fehlt ihnen die nötige Kraft, um die Unkräuter zu konkurrenzieren. Ein radikaler Früh- oder Spätschnitt reduziert den Scharfen Hahnenfuss so stark, dass sich auch auf ÖLN-Betrieben eine chemische Behandlung erübrigt.

Kontakt

Schmid Herbert

Futterbau und Futterkonservierung

Herbert Schmid
062 855 86 53 herbert.schmid2@ag.ch
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Liebegg 1
5722 Gränichen, CH
062 855 86 55
info@liebegg.ch