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Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
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Zwischenfrüchte & Gründüngungen

FB 250407 Phacelia

Der Produktionssystembeitrag "Angemessene Bodenbedeckung" rückt den Zwischenfruchtanbau in den Fokus. Zwischenfrüchte füttern das Bodenleben, fördern die Bodenfruchtbarkeit und verbessern die Bodenstruktur. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil jeder Fruchtfolge und erfüllen als Bindeglied zwischen zwei Hauptkulturen vielfältige Aufgaben. Grund genug, sich näher mit der Wahl der passenden Gründüngungsmischung, der geeigneten Aussaattechnik und den Möglichkeiten zur Beendung des Wachstums zu beschäftigen.

Gründüngung wählen

Eine gut entwickelte Gründüngung schützt vor Verunkrautung durch Unkräuter und Ausfallgetreide und verhindert die Auswaschung von Nährstoffen. Nur eine dichte Pflanzendecke schützt den darunterliegenden Boden wirksam vor Erwärmung und Austrocknung, aber auch vor Verschlämmung und Erosion. Mit den Wurzelausscheidungen wird das Bodenleben ernährt und durch das Wurzelwachstum das Bodengefüge gelockert, wodurch eine stabile Krümelstruktur entsteht. 

  • Mischungen sind den Reinsaaten immer vorzuziehen
  • Saatzeitpunkt miteinbeziehen
  • Anlagedauer festlegen
  • Was ist das Ziel? (Unkrautunterdrückung, Nährstoffbindung, Bodenlockerung etc.)
  • Kompatibilität mit der eigenen Fruchtfolge

Gründüngung säen

Bei der Aussaat von Gründüngungen gilt folgender Grundsatz: "Die Gründüngung soll wie eine Hauptkultur bestellt 
werden." Das heisst: 

  • Stroh räumen oder Stroh und Spreu gleichmässig verteilen. 
  • Keine Zeit verlieren zwischen Bodenbearbeitung, Aussaat und Rückverfestigung. 
  • Möglichst wenig Bodenbewegung anstreben (flach und so wenig wie möglich bzw. nötig bearbeiten). 
  • Vorgegebene Saatmenge nicht unterschreiten, drillen statt streuen und Saatgut auf feuchten Boden ablegen. 
  • Möglichst frühe Aussaat nach der Ernte für eine maximale Biomasseproduktion.
FB 250410 Saatzeitpunkt Gründüngung

Gründüngungen terminieren

Während der Wachstumsperiode einer Gründüngung darf die Feldhygiene nicht ausser Acht gelassen werden.

  • Wächst die Gründüngungsmischung wie gewünscht?
  • Wie verhalten sich Ausfallgetreide, Ausfallraps und Co.?
  • Etablieren sich Unkräuter wie Hirsen oder gar Problemunkräuter wie Disteln und Quecken?
  • Früh blühenden Gründüngungspflanzen dürfen nicht versamen (unerwünschter Durchwuchs in Folgekultur)
  • Gründüngungen sollten nicht tief vergraben werden - einarbeiten ist zu bevorzugen

Kontakte

Ziltener Rita

Pflanzenschutzdienst & Boden / Düngung

Rita Ziltener
062 855 86 81 rita.ziltener@ag.ch
Metzger David

Bio-Pflanzenbau & Boden / Düngung

David Metzger
062 855 86 85 david.metzger@ag.ch
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Liebegg 1
5722 Gränichen, CH
062 855 86 55
info@liebegg.ch