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Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
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Problempflanzen in Biodiversitätsförderflächen

FB 20250408 Brache im Juli

Damit Problemunkräuter in Biodiversitätsförderflächen nicht versamen können, müssen sie rechtzeitig bekämpft werden.

Bekämpfung von Problempflanzen in Biodiversitätsförderflächen

An erster Stelle steht die mechanische Bekämpfung. Ist diese mit angemessenem Aufwand nicht möglich, dürfen bewilligte Herbizide zur Einzelstock- oder Nesterbehandlung eingesetzt werden. In der Übersichtstabelle des BLW sind die bewilligten Wirkstoffe für jede Biodiversitätsförderfläche ersichtlich.

Mechanische Bekämpfung: Pflanzen mit der Wurzel vollständig ausstechen oder aushacken (ideal bei feuchtem Boden); bei grossen Vorkommen auf Wiesen und Weiden am Rand ausreissen, innen mähen (mehrmals, alle 2 Monate). Merkblatt

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF: keine

Mechanische Bekämpfung: Um das Versamen und eine Ausdehnung der Nester zu unterbinden, die Blütenköpfe vor der Vollblüte und idealerweise vor Regen tief abschneiden und entsorgen. Das Niederschlagswasser fördert die Verpilzung und schwächt die Pflanze. Die Massnahme im Herbst wiederholen.

Chemische Bekämpfung: Einzelstock- oder Nesterbehandlung bei wüchsigem Wetter, wenn die Pflanzen mindestens 30 bis 40 cm hoch sind bis spätestens zu Beginn der Blütenknospenbildung; Nachbehandlung im Herbst notwendig.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Clopyralid (Mittel Lontrel oder Clio, Alopex) mit Ölzusatz, Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)

* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken

Mechanische Bekämpfung: Bei Blacken mit bereits entwickelten Blütenanlagen ist das Ausstechen die einzige Bekämpfungsmöglichkeit. Bei Zeitmangel als Notlösung die Samenständer abschneiden.

Chemische Bekämpfung: Einzelstockbehandlungen sind bis zur Bildung der Blütenanlage wirksam.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Metsulfuronmethyl (Mittel Ally Tabs), Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Glyphosate, Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)

* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken

Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.

Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung im Frühjahr vornehmen, sobald genügend Blattmasse vorhanden ist.

Bewilligter Wirkstoff auf BFF*: Glyphosate

* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche

Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.

Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung auf die 15 - 25 cm hohen Triebe vornehmen.

Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Cycloxydim (Mittel Focus Ultra), Fluazifop-butyl (Gräsermittel Fusilade Max), Haloxyfop (Mittel Gallant 535), Mittel Quizalofop (Targa Super), Glyphosate

* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche

Kontakt

Trottmann Niklaus

Biodiversität und Landschaftsqualität

Niklaus Trottmann
062 855 86 54 niklaus.trottmann@ag.ch
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Liebegg 1
5722 Gränichen, CH
062 855 86 55
info@liebegg.ch